Würzburg,

Einsatzübungen mit dem Löschzug 4 (Zellerau) der Freiwilligen Feuerwehr Würzburg

Das THW Würzburg und die FF Würzburg LZ 4 übten gemeinsam die Brandbekämpfung, Personenrettung aus Gebäuden sowie aus schwierigem Gelände.

Anfahrt zum Übungsobjekt

Im Rahmen von zwei Einsatzübungen nutzte das THW Würzburg sowie der
Löschzug 4 der FF Würzburg
die Gelegenheit, in zwei für den Abriss vorgesehenen Häusern unterhalb der Autobahnbrücke bei Heidingsfeld (BAB 3), realitätsnah die Rettung von Personen aus teilzerstörten Gebäuden sowie den Innenangriff zu üben.

Die Einsatzkräfte wurden jeweils mit der Lage konfrontiert, dass die vermissten beziehungsweise eingeschlossenen Personen nicht über die üblichen Zugänge zum Gebäude zu retten waren, wie es nach Explosionen und Hauseinstürzen durchaus möglich ist. Weiterhin wurde in einem der beiden Wohnhäuser ein Brand mit eingeschlossener Person angenommen.

Die Mannschaft wurde schon vor der Anfahrt zur Einsatzstelle in gemischte Trupps aus Feuerwehrleuten und THW-Helfern eingeteilt, um das Vorgehen der jeweils anderen Organisation besser kennen zu lernen.

Die gemischten Atemschutztrupps gingen unter Leitung der Feuerwehr zu Brandbekämpfung und Personensuche vor. 

Die Ortung und Rettung der eingeschlossenen Personen wurde unter der Leitung des THW durchgeführt. 

Dies gestaltete sich insofern schwierig, als dass der Zugang zum zuerst georteten Verletzten nur über einen Wanddurchbruch mit dem Aufbrechhammer der Bergungsgruppe zu realisieren war. Weiterhin stand das betreffende Haus an einem Steilhang, was einen schonenden Transport des Patienten zu Fuß unmöglich machte. Hierfür wurde eine Seilbahn errichtet, mit der ein erschütterungsfreier Transport hinab gewährleistet werden konnte.

Die zweite eingeschlossene Person befand sich auf dem Dachboden des Gebäudes, welcher nur durch eine kleine Öffnung zu erreichen war. Zum Verletztentransport wurde hier ein sogenannter Einspannausleger zwischen Dachboden und First gespannt, um den Patienten aus dem geöffneten Fenster abzuseilen.

Die Lage der dritten vermissten Person stellte die größte Herausforderung für die Einsatzkräfte von Feuerwehr und THW dar: Der Kellerraum, in dem sich der Patient befand, war von außen nicht zu erreichen und das Treppenhaus wurde von der Übungsleitung für total zerstört erklärt.

Mit Hilfe des Presslufthammers der Fachgruppe Räumen wurde eine Rettungsöffung in der Decke zwischen Erdgeschoss und Keller geschaffen, um Helfer zur Versorgung des Verletzten abzuseilen. Als der Patient für den Transport im Rettungstuch vorbereitet war, konnte er ebenfalls über das installierte Auf- und Abseilgerät an die Oberfläche befördert werden.

Wir bedanken uns recht herzlich für die gute Zusammenarbeit bei den Kameraden vom Löschzug 4 der FF Würzburg!


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