Die THW-Helfer aus ganz Bayern verlegen Sandsäcke und sichern Deiche. Daneben gehören Bergungs- und Räumarbeiten zu ihren Kernaufgaben. Da das THW Würzburg über Spezialisten für Räumarbeiten und einen leistungsfähigen Radlader verfügt, sind seit vergangenem Dienstag 8 Helfer aus Stadt und Landkreis in Passau. Die Ehrenamtlichen der THW Ortsverbände Würzburg und Ochsenfurt räumen Schwemmgut und vom Hochwasser zerstörtes Mobiliar von den Straßen.
Am Dienstag früh reisten sieben Helfer vom THW Würzburg und 1 Helfer vom THW Ochsenfurt nach Passau-Hals. Geleitet wird das Team aus Würzburg von Sebastian Zimmer. Zimmer ist Gruppenführer der Räumgruppe im THW Würzburg und hat bereits bei mehreren Hochwassereinsätzen den Menschen vor Ort geholfen. Bei der Elbeflut 2002 war er ebenso im Einsatz, wie 2010 bei einem Hochwasser in Polen. Sein Arbeitgeber, die MIWE GmbH aus Arnstein, unterstützt das ehrenamtliche Engagement ihres Mitarbeiters und stellt Zimmer für den Hochwassereinsatz frei.
"Im Einsatz müssen die Helfer auch hohen Stress aushalten.", berichtet Maik Richter, Zugführer beim THW Würzburg: "Darum sind einsatzerfahrene Helfer auch im Arbeitsleben besonders belastbar." Auch Teamfähigkeit würde durch das Ehrenamt im THW gefördert: "Einen Sandsackdamm baut keiner alleine. Diese Erfahrung machen THW-Helfer bereits in ihrer Grundausbildung. Darum prüfen wir das auch ab. Wer nicht teamfähig ist, besteht die Grundausbildung nicht und darf nicht in den Einsatz."
-- Aktualisierung 08.06.2013 --
Heute abend reisen weitere 5 Helfer aus Würzburg und 1 Helfer aus Karlstadt zur Ablösung unserer Mannschaft vor Ort Richtung Passau ab. Die bereits seit Dienstag im Einsatz befindlichen Gruppe reist am Sonntag wieder zurück nach Würzburg.