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Marktheidenfeld,

Kommunikation im Einsatz

Mehr als 150 Helfer des Technischen Hilfswerks trafen sich am vergangenen Samstag in Marktheidenfeld zur gemeinsamen Übung des Geschäftsführerbereichs Karlstadt. Die THW-Ortsverbände aus Alzenau, Aschaffenburg, Karlstadt, Marktheidenfeld, Miltenberg, Obernburg, Ochsenfurt und Würzburg waren mit je ca. 15 Helfern vertreten sowie eine Mannschaft aus dem Ortsverband Wertheim.

Rettung einer verletzten Person mittels Leiterhebel

Am Freitag abend konnte Fritz Engelke die Schiedsrichter sowie die ersten Einheiten am Freitag auf dem Festplatz in Marktheidenfeld begrüßen. Kurz darauf fanden bereits die ersten Einweisungen für die Schiedsrichter sowie Zugführer in die einzelnen Übungsaufgaben statt.

Nach einer gemeinsamen Übernachtung und einem reichhaltigem Frühstück wurde es am Samstag morgen für die eingesetzten Helferinnen und Helfer aus dem kompletten Geschäftsführerbereich Karlstadt ernst. Mit drei Einheiten, bestehend aus Zugtrupps sowie der ersten Bergungsgruppe incl. dem entsprechenden Fahrzeugen wurden zu den drei Untereinsatzabschnitte gefahren. Dort angekommen erhielt der leitende Zugführer die entsprechenden Einsatzaufgaben dieses Einsatzabschnittes erläutert.

Die Aufgaben umfassten zahlreiche Facetten der Arbeiten des Technischen Hilfswerks. So musste eine Quellkade aus rund 1000 Sandsäcken erbaut werden, zwei Arbeiter unter schwerem Atemschutz aus einem unwegsamen Kellergewölbe gerettet sowie eine Löschwasserversorgung für einen Firmenbrand sichergestellt werden. In einem weiteren Einsatzabschnitt mussten schwere Lasten mittels Greifzug bzw. Fahrzeugseilwinde bewegt, zwei vermisste Personen gesucht und aus dem weitläufigen Firmenareal gerettet oder eine eingeschlossene Person mittels Mauerdurchbruch gerettet werden. Auch der dritte Einsatzabschnitt hatte es in sich, denn hier musste unter anderem eine Gebäudeabstützung aus dem Einsatzgerüstsystem sowie ein Steg erstellt werden.

Hauptaugenmerk der Schiedsrichter waren die Arbeiten des Zugtrupps, der die entsprechenden Einsatzkräfte in den Einsatzabschnitte koordinierte und einteilte. Auch die Kommunikation unter den eingesetzten Einheiten floss in die Bewertung der Schiedsrichter mit ein. Durch ein ausgeklügeltes System wurden die Einheiten während der Übung immer wieder durch getauscht, so dass sich die Führungskräfte immer wieder neu zusammenfinden mussten.

Erst am späten Nachmittag konnten die Hauptverantwortlichen Fritz Engelke sowie Dietmar Weierich (beide OV Marktheidenfeld) ihr anfängliches Bangen beiseite legen und auf eine für alle teilnehmenden Einheiten erfolgreiche Übung zurückblicken. Es wurde gezeigt, dass die Zugtrupps, aber auch Bergungsgruppen, ihre Aufgaben beherrschen und für den Ernstfall gerüstet sind.


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