Passau,

Land unter in Passau und Deggendorf...

...und Unterfranken packt mit an. Die Flut zieht durch ganz Deutschland und machte auch vor Passau und Deggendorf nicht halt. Doch im Vergleich zu Unterfranken und anderen Regionen, die recht glimpflich davon kamen, traf es die Niederbayern besonders hart. Lange Zeit schien die Lage unter Kontrolle, doch der unaufhaltsam ansteigende Pegel forderte an vielen Stellen seinen Tribut.

Sandsacklogistik für Weitertransport zu Hochwassergebieten an der Elbe

Um in der schier aussichtslosen Lage Zuversicht und Entlastung zu bringen, machten sich mit den Einsatzkräften der verschiedenen Hilfsorganisationen auch eine Vielzahl Helfer des Technischen Hilfswerkes auf den Weg, um in den am schwersten betroffenen Gebieten mit anzupacken.

Aus ganz Bayern und sogar über die Landesgrenzen hinaus eilten die Helfer mit schwerem Gerät und großen Pumpen herbei, um der Wassermassen Herr zu werden.

Vom THW Ortsverband Würzburg aus wurde eine Delegation von zweimal acht Helfern - unterstützt vom THW aus Karlstadt und Ochsenfurt - mit einem schweren Radlader im Gepäck für je eine Woche in Richtung Süden geschickt.

Die Aufgabenschwerpunkte lagen zum einen beim Transport und der Verteilung von Unmengen an Sandsäcken nach Fischerdorf, um damit Deiche zu sichern. Geschätzte 20.000 nicht weiter benötigte Sandsäcke wurden für den Weitertransport vom Hafen in Deggendorf aus in andere Überschwemmungsgebiete vorbereitet.

Mit dem Radlader wurden in Hals bei Passau und in Niederalteich bei Deggendorf die Straßen von Unmengen durch die Wassermassen unbrauchbar gewordenen und entsorgten Möbelstücken und anderem Sperrmüll befreit. Zusätzlich wurden Unterführungen und Passagen, die mit Schlamm versperrt waren, vom Radlader wieder passierbar gemacht. Ebenfalls wurde parallel hierzu zwei Tage lang mit dem Kipper der THW-Fachgruppe Räumen Kies und Schotter auf einen abrutschgefährdeten Deich gefahren, um das durchweichte Erdreich zusätzlich abzustützen.

Neben dem Lob an die Helfer geht auch ein ganz herzlicher Dank vom Ortsbeauftragten des THW Würzburg Peter Zimmer an die Arbeitgeber, die ihre Mitarbeiter für den Zeitraum des Einsatzes von der Arbeit freigestellt haben.


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