Es ist ein Paradox. Allgemein werden Polizei- und Rettungskräfte hoch angesehen, und die meisten Bürgerinnen und Bürger vertrauen ihnen. Für viele ist es ein Kindheitstraum, bei der Polizei oder der Feuerwehr zu arbeiten. Und trotzdem kommt es immer wieder vor, dass Teile der Bevölkerung den Polizei- und Rettungskräften im Alltag keinen Respekt entgegenbringen, sie an ihrer Arbeit hindern oder sogar Gewalt gegen sie anwenden. Für den Rettungsdienst, die Feuerwehr aber auch die Polizei gehören Pöbeleien, Beschimpfungen aber auch Bedrohungen und körperliche Übergriffe mittlerweile zum Berufsalltag.
Für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Ausübung unserer Freiheitsrechte ist es jedoch essentiell, dass die Bürgerinnen und Bürger darauf vertrauen können, dass sie sicher in Deutschland leben können, dass ihnen in Not geholfen wird und dass der Staat sie erforderlichenfalls unter Ausübung seines Gewaltmonopols vor rechtswidrigen Eingriffen schützt.