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Übungsdorf Klosterforst,

Voller Erfolg für THW-Großübung

Ein Eisenbahnunglück und eine Explosion – das waren die beiden Szenarien der Großübung, die das Technische Hilfswerk, Geschäftsführerbereich Karlstadt, am vergangenen Samstag in Kitzingen durchführte.

Der ausrichtende Ortsverband Kitzingen hatte für die 98 Helfer aus den Ortsverbänden Aschaffenburg, Alzenau, Karlstadt, Lohr, Marktheidenfeld, Miltenberg, Ochsenfurt, Obernburg und Würzburg zahlreiche Aufgaben geplant. 

Nach einem Zusammenstoß zweier Züge auf der Eisenbahnbrücke über den Main galt es, verletzte Personen von der Brücke über den Wasserweg an Land zu transportieren. Neben der eigentlichen Rettung musste dazu unter anderem ein schwimmender Anleger sowie ein Steg gebaut werden. Eine besondere Herausforderung für die Helfer war es, zwei Techniker, die sich zum Unglückszeitpunkt in der Brücke befanden, am Brückenpfeiler ins Boot abzuseilen. Gleichzeitig kam es im Bereich des Übungsdorfes im Klosterforst zu einer Explosion. Unter schwerem Atemschutz wurden Verletzte aus dem verrauchten Keller eines Gebäudes gerettet und weitere vom Dach mittels Leiterhebel abgelassen. Abgelenkt durch die Explosion fuhr ein PKW auf einen LKW auf, wobei der Fahrer in seinem Fahrzeug eingeklemmt wurde. Diesen befreiten die Einsatzkräfte fachgerecht mittels hydraulischer Rettungsschere. Als zusätzliche Aufgabe bauten die Helfer eine Dekontaminierungsschleuse auf, wie sie bei Tierseuchen zur Desinfektion von Fahrzeugen benötigt wird. 

Die Koordination übernahm die Fachgruppe Führung und Kommunikation des Ortsverbandes Marktheidenfeld, die den THW-Einheiten ihr jeweiliges Aufgabengebiet zuteilte. Im Übungsverlauf absolvierten die Bergungs- und Fachgruppen der Ortsverbände so mehrere Schadensstellen. Für die Verpflegung sorgten die THW-Helfer der Fachgruppe Logistik des Ortsverbandes Aschaffenburg. Die Gäste von Politik, Behörden, Polizei, Feuerwehr, Rotem Kreuz und Bundeswehr zeigten sich beeindruckt vom Umfang der Übung, dem Zusammenspiel der Komponenten und der Leistungsfähigkeit des Technischen Hilfswerks. Bei der Abschlussbesprechung THW-Geschäftsführer betonte Reiner Stein die Wichtigkeit gut ausgebildeter Helfer und lobte diese für den reibungslosen Übungsverlauf.